Eines der Textkonvolute auf dem Visor, in eine Software namens
MobiBook gebunden, bestand aus Auszügen aus dem Kamasutra, was ich als
Beleg dafür ansehe, daß sich vorerst besonders technische Dokumente
und Handbücher für die Umsetzung auf e-Books eignen.
Daneben war eine Arbeit von Noam Chomski über den Golfkrieg, Martin
Luther Kings »I Have A Dream«, und, in den Peanut Reader gefaßt, Stephen
Kings »Riding The Bullet« zu lesen. Diesen ausschließlich im Netz veröffentlichten
Roman haben im März innerhalb von 48 Stunden etwa eine halbe Million
Leser downgeloadet.
Der Visor hat sich in den letzten Tagen bei mir leider angewöhnt, Versuche,
die kleine Büchersammlung aufzurufen, mit einem »schwerwiegenden Fehler«
zu quittieren. Aber sogar das hat mir gefallen. Es ist eine sozusagen
technologische Bestärkung von Literatur. Der machtvolle Mythos des Computers
strahlt ab auf die uralte Schrift, eingeschlossen die ganze Abenteuerlichkeit
dieser modernen Art der kulturellen Bewaffnung.
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