Schrift unter Strom
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Peter Glaser testete Palm Pilot und Handspring Visor  

Die Softwareprodukte, von denen die Texte eingefaßt sind, kennen das Springen und Blättern, wie wir es von den ausgewachsenen Computern kennen Das heißt, auch hier: die Wiederkunft der Papyrusrolle. Der Text fährt aufwärts oder abwärts an dem kleinen Displayfenster vorbei. Eins der Buchprogramme verfügt über ein Feature, das dem Begriff Treiber eine neue, vielmehr eine ganz alte Bedeutung verleiht. Man kann die Maschine veranlassen, den Text automatisch Zeile für Zeile weiterzuschieben, wobei sich augenblicklich, egal, welche Geschwindigkeit man einstellt, ein Gefühl des Getriebenseins einstellt.
Natürlich lassen sich Anmerkungen zum Text machen, die netzgerecht Bookmarks heißen. Was den Geräten sehr fehlt, ist ein umstandsloser Zugang ins Netz. Die Welttextmasse im Web als potentieller Hintergrund, in den jedes Buch seine Hyperlink-Myzelien hineinwachsen lassen kann. Immerhin sind die beiden bekanntesten Internet-Unternehmen der Welt, nämlich Yahoo und Amazon, zum einen eine Bibliothek und zum anderen eine Buchhandlung. Das sollte uns Büchermenschen schon mal Freude bereiten.