Im übrigen sind elektronische Bücher noch viel zu teuer. Das
Internet gilt als Musterbeispiel für ein System, in dem mögliche Gefahren
nicht auf eine Zentrale fokussiert, sondern auf viele Netzknoten verteilt
werden. So gesehen, setzen Papierbücher das Internet-Prinzip konsequenter
um als ihre digitalen Verwandten. Ein Tisch voll Bücher im Wert von
600 Mark ist wesentlich schwerer kaputtzukriegen als ein genauso teurer
PDA, der einem nur mal unglücklich runterzufallen braucht.
Die Kinderkrankheiten der E-Books sollten uns aber nicht allzu überheblich
machen. Ich erinnere an den Siegeszug des Desktop Publishing. Anfangs
war das wirklich ein wenig merkwürdig, etwa wenn ein Aussteller auf
einer Computermesse die Frage, was Deskop Publishing eigentlich heißt,
so beantwortete: »Das ist ganz einfach. Es heißt Schreibtischoberflächenveröffentlichung«.
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